Tape Art- Wenn aus Klebestreifen Kunst wird

Tape Art, auch Klebebandkunst genannt, ist eine moderne Kunstform, die bereits in den 60er Jahren als Alternative zum Graffiti entwickelt wurde. Ursprünglich wurde Tape Art hauptsächlich im öffentlichen urbanen Raum angewendet. Mittlerweile wurde die Kunstform jedoch auch von den Medien entdeckt und sogar zur privaten Innenraumgestaltung genutzt.

Die unkomplizierte Handhabung gegenüber Graffiti macht Tape Art interessant für kleine oder temporäre Urban Art Projekte.  Die verhältnismäßig einfache Handhabung des Materials lässt Tape Art auch im Bereich privater Anwender größer werdendes Interesse erfahren. Die Gewebebänder lassen sich auf unterschiedlichsten Untergründen, wie Stein, Asphalt, Holz, Alu-Dibond, Stoff oder Glas verarbeiten. Ein großer Vorteil gegenüber herkömmlichen Graffiti ist die Ablösbarkeit des Materials. Da Tape Art eine freie Kunstform ist, darf prinzipiell jedes Material verwendet werden. Gut geeignete Materialien sind jedoch wasserfest, flexibel, farbecht und gut von Hand reißbar.

Auf künstlerischer Ebene gibt es vor allem interdisziplinäre Kollaborationen mit Künstlern aus der Graffiti-Szene. Aber auch die Kombination mit digitalen Kunstformen ist möglich. So hat sich in jüngster Zeit eine Stilrichtung entwickelt, die als Tape Mapping bezeichnet wird. Es ist die buchstäbliche Fusion von Tape Art und Video Mapping, bei der die Kunstwerke aus Klebeband mit visuellen Effekten animiert werden.

Das Anfertigen von Skulpturen ist eine weitere Variante der Tape Art Kunst. Dabei wird das Klebeband so geformt und miteinander verklebt, dass Figuren in 3D entstehen. Häufig wird hierfür das Material geformt und miteinander verklebt, dass daraus Figuren in 3D entstehen. Meistens wird hierfür sogenanntes Malerkrepp, sprich Papierklebeband, verwendet.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.